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Logo Aktionswochen gegen Rassismus Stuttgart, Quelle: Aktionswochen gegen Rassismus Stuttgart

News /// 09.03.2022 Stuttgarter Aktionswochen gegen Rassismus 14.-27. März 2022

Über 85 Veranstaltungen, Fortbildungen und weitere Angebote!

Im März finden nun zum siebten Mal die Aktionswochen gegen Rassismus Stuttgart statt. Auch in diesem Jahr beteiligt sich wieder ein breites Bündnis aus vielen Kooperationspartnern, bestehend aus mehr als 50 Stuttgarter Organisationen, Initiativen und Veranstaltenden mit über 85 Angeboten für unterschiedliche Zielgruppen. Gemeinsam positionieren sie sich gegen Rassismus in Stuttgart und arbeiten solidarisch am Abbau von Barrieren und für eine offene Gesellschaft.

Auf dem Programm:

  • vormittags: Sensibilisierungsangebote für Schulklassen, Jugendliche und junge Erwachsene
  • nachmittags und am Wochenende: Empowerment-Angebote, Fortbildungen und Workshops zu verschiedenen Themen, für unterschiedliche Berufsfelder und Multiplikator*innen
  • nachmittags und abends: Vorträge, Lesungen, Theateraufführungen, Podiumsgespräche und Kulturveranstaltungen für alle interessierten und engagierten Menschen

Aufgrund der aktuellen Situation wird es Veranstaltungen in Präsenz, im digitalen Raum und auch hybride Formate geben. Das vollständige Programm findet sich unter: www.aktionswochen-stuttgart.de

Die Auftaktveranstaltung der Aktionswochen widmet sich am Montag, 14. März 2022, um 21 Uhr der Frage "Solidarität mit wem?" Warum hatten die Black Life Matters Demos 2020 eine so große Resonanz und die zu Hanau nicht? Warum bringt unsere Gesellschaft den eigenen Mitbürger*innen mit kurdischen, türkischen, bulgarischen, bosnischen, afghanischen Migrationshintergründen oder Angehörigen der Roma und Sinti nicht die gleiche Empathie und Solidarität entgegen? Was bedeutet das für die Arbeit postmigrantischer und antirassistischer Aktivist*innen? Mit diesen Fragen setzt sich ein breitgefächertes Panel auseinander: Anne Vogler Buhler (Anlaufstelle Pro Sinti & Roma), Kerim Arpad (Deutsch-Türkisches Forum), Farina Görmar (Afrokids International) und Naemi Mirene Makiadi (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland). Mit ihnen diskutieren die Moderator*innen Aliki Schäfer und Andreas Vogel, das Publikum kann sich live vor Ort im Theater Rampe oder via Chat von zuhause aus am Gespräch beteiligen.

Das Deutsch-Türkische Forum organisiert zusammen mit der Stadtbibliothek im Rahmen der Aktionswochen außerdem die Lesung "Mein Kalifat" von Hasnain Kazim am 16. März 2022 19:30 Uhr in der Stadtbibliothek am Mailänder Platz. Vor ein paar Jahren begann Hasnain Kazim, sich als Kalif darzustellen. Das war seine nicht ganz ernst gemeinte Antwort auf die permanenten Ängste von Menschen vor einer "Islamisierung des Abendlandes", außerdem auf Vorwürfe von Rechtsextremisten, er sei in Wahrheit ein "Islamist", der die "Islamisierung Deutschlands" vorantreibe. Doch schnell stellte Kazim fest, dass sich seine Kalifatspläne verselbständigten: In den sozialen Medien und bei Lesungen bekannten sich Fans zu ihrem "Kalifen", sie wollten Wesir oder Mitglied des Harems werden. Viele fragten sehnsüchtig, wann endlich das Kalifat ausgerufen werde. Die gute Nachricht: Es ist endlich soweit! Und die noch bessere Nachricht: Der Kalif hat dabei ein geheimes Tagebuch geführt...