Weitere Initiativen 26.03.2019 /// 19:00 - 21:00 Uhr StadtPalais - Museum für Stuttgart Weltoffenes Stuttgart - das integrationspolitische Wirken von Manfred Rommel
Begleiveranstaltung zur Manfred-Rommel-Ausstellung
Schon zu seinen Lebzeiten und in seiner Amtszeit als Stuttgarter Oberbürgermeister (1974 bis 1996) galt Manfred Rommel als Wegbereiter einer liberalen Integrationspolitik. Als in der Bundespolitik und in vielen Kommunen noch restriktive Maßnahmen ergriffen wurden, setzte sich Rommel für Verständigung und Teilhabe ein, er sorgte sich um das wirtschaftliche, soziale und kulturelle Wohl aller Stuttgarterinnen und Stuttgarter gleich welcher Herkunft.
Teilnehmende:
- Muhterem Ara, Landtagspräsidentin
- Prof. Dr. Karl-Heinz Meier-Braun, Migrationsexperte
- Gari Pavković, Suttgarter ntegrationsbeauftragter
Moderation: Kerim Arpad
Warum sollte weiter über Manfred Rommel gesprochen werden?
1978 legte Rommel erstmals Leitlinien der künftigen Ausländerpolitik
fest, die vorbildlich für eine moderne Integrationspolitik waren:
"Ausländische Einwohner sind im Interesse der Erhaltung der Wirtschafts-
und Lebenskraft der Stadt Stuttgart und aus sozialpolitischen Gründen
als dauerhafter Bestandteil der Stuttgarter Bevölkerung anzusehen. In
ihren ausländischen Einwohnern sieht die Landeshauptstadt einen voll zu
integrierenden Teil ihrer Wohnbevölkerung."
Die aktive Einbindung des 1972 unter seinem Amtsvorgänger Arnulf
Klett gegründeten und bundesweit ersten kommunalen "Ausländerbeirats" in
die Stadtpolitik war ein weiterer Schritt von Rommels Pionierarbeit in
diesem schon damals heiß diskutierten Politikfeld.
Schließlich war Manfred Rommel 1999 Mitinitiator und langjähriger Kuratoriumsvorsitzender des Deutsch-Türkischen Forums Stuttgart, das mit dem seit 2009 verliehenen Manfred-Rommel-Preis die politische Lebensleistung und das hohe Ansehen Rommels gerade auch bei der zugewanderten Bevölkerung würdigt.