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Junges DTF
Mann und frau sitzend vor Banner des DTF, Quelle: DTF

Literatur 06.12.2013 /// 20:00 - 22:00 Uhr Literaturhaus Stuttgart Murat Uyurkulak: Glut – Roman einer Apokalypse

LITERATÜR 2013

Mit seinem Faible für Menschen am Rand der Gesellschaft legt der türkische Kultautor Murat Uyurkulak mit seinem zweiten Roman eine mit magischen und fantastischen Elementen durchsetzte ironische, traumatische und zugleich sozialkritische Allegorie auf die Türkei vor.

In Ominösien, einem Land irgendwo im Osten, herrscht Bürgerkrieg. Muster ist als schräger Vogel und Taugenichts verschrien, doch als sein allseits beliebter kleiner Bruder fällt, stellt er sich dem Ernst des Lebens und lässt sich zum Wehrdienst einziehen. Dass die höheren Sphären den Bruder als Prophetenkandidat ausersehen hatten und in arge Bedrängnis kommen, als dieser fällt, dass nun Muster als Ersatz herhalten muss, um den Engeln nicht den Job zu rauben, ahnt er nicht.

Moderation: Sabine Adatepe, Nihan Devecioğlu wird die Lesung mit experimentellen Musikeinlagen begleiten.

Der Autor

Murat Uyurkulak, geboren 1972 in Aydin, studierte zunächst Jura, dann Kunstgeschichte in Izmir, brach jedoch beides ab und zog nach Istanbul. Dort arbeitete er u. a. als Kellner, Übersetzer, Journalist und Verleger. Heute ist er Auslandsredakteur der Tageszeitung "Bir Gün". Er hat Bücher von Edward Said und Mikhail Bakunin ins Türkische übersetzt. Sein erster Roman "Tol" wurde 2002 veröffentlicht und erregte sofort größtes Aufsehen. Seither gilt Murat Uyurkulak als eine wichtige literarische Stimme in der zeitgenössischen türkischen Literatur. Auch sein zweiter Roman "Har" wurde von der Literaturkritik enthusiastisch rezipiert.

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