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Junges DTF
Wahlurne und Parlamentsgebäude der Europäischen Union, Quelle: Canva

Politische Teilhabe 10.05.2024 /// 19:00 - 21:00 Uhr Bürgerzentrum Stuttgart-West (Otto Herbert Hajek-Saal) Europa vor der Wahl – In Vielfalt wirklich vereint?

Podiumsgespräch zur Wahl des Europäischen Parlaments

Auf dem Podium:
  • Anna Deparnay-Grunenberg, MdEP (Grüne, Stuttgart)
  • Philipp Mayer (CDU, Stuttgart)
  • Samet Mutlu (SPD, Böblingen)
  • Dajana Hummel (FDP, Stuttgart)

Von Lahti bis Lissabon. Ob in Sofia oder Stuttgart. 450 Millionen Menschen, in Vielfalt vereint und wahrhaft gelebt demokratisch, bestimmen vom 6. bis zum 9. Juni dieses Jahres gemeinsam unser Europäisches Parlament. Denn dann wählt Europa und wir als seine Bürger*innen entscheiden. In Freiheit verbunden durch eine schöne, die Europäische Idee!

Jedoch: Diese scheint auch verletzlich. Die Demokratie ist unter Druck und die Europäische Union im Innern wie von außen gefordert wie selten zuvor.

Ob der brutale Angriffkrieg Russlands gegen die Ukraine, der Terror der Hamas und der Krieg in Nahost oder die immensen Herausforderungen durch den Klimawandel. Vom bedrohlichen Erstarken des politisch Extremen zur stetig lauter gestellten systemischen Frage nach „Autokratie oder Demokratie“ in unserer zunehmend polarisierten Welt. Dazu völkischer Wahn und nationalistisches Treiben. Gar Antisemitismus in zahlreicher, doch stets finsterer Form. Hass und Hetze gedeihen. Sie führen Krieg in Europa und sitzen längst wieder in unseren Parlamenten. Immer unverhohlener drohen sie der bunten Offenheit unserer Gesellschaft und missachten jeglichen Anstand. Es eint sie nur die Verachtung für Menschen, die Freiheit, für unsere Demokratie.

Europa als ein Friedensprojekt in Zeiten des Krieges? Als Garant wahrer Freiheit in einer Welt voller Grenzen? Als Hoffnung, ja Idee für jede*nn. Aber sind wir in Vielfalt auch wirklich vereint?

Europa wählt und wir als Bürger*innen entscheiden, doch was noch eben gewiss offenbart sich mitunter als Schein und verweist so zugleich auf das stets Vage der Zukunft. Sie gut zu gestalten, das verantworten wir – wiewohl niemals allein, vielmehr bunt und stets demokratisch.