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Junges DTF
Buchcover Eberhard Seidel "Döner. Eine türkisch-deutsche Kulturgeschichte", Quelle: März Verlag

Literatur 09.10.2022 /// 11:00 - 17:00 Uhr Deutsches Fleischermuseum Böblinger DönerSonntag

Lesung von Eberhard Seidel „Döner. Eine türkisch-deutsche Kulturgeschichte“ - Musik von „Tonalite“

Gemeinsam mit dem Deutschen Fleischermuseum laden wir ein zum weltweit ersten „Böblinger DönerSonntag mit Alles“!

Wer hat’s erfunden? Was ist eigentlich drin? Wo gibt’s denn den besten? Gibt’s auch eine Veggie-Variante? Macht er wirklich schöner? Diese Fragen treiben den Berliner Soziologen und Autoren Eberhard Seidel schon seit Jahrzehnten bei seinen Döner-Forschungen intensiv um. Seine historisch-kulinarischen Forschungsergebnisse kamen zu Jahresbeginn mit dem Buch „Döner. Eine türkisch-deutsche Kulturgeschichte“ beim März-Verlag heraus. Seitdem dreht sich im bundesdeutschen Feuilleton alles um geschichtete und gepresste Drehspieße.

Ausgehend von diesem unscheinbaren Imbissgericht erzählt Eberhard Seidel die über sechzigjährige Geschichte des türkischen Lebens in Deutschland neu: vom ersten Anwerbeabkommen über die ökonomischen, sozialen und gesellschaftspolitischen Bedingungen, die die Entwicklung des preiswerten gastronomischen Klassikers begünstigt haben, bis hin zum rassistischen Terror des NSU, der zunächst als „Döner-Morde“ durch die Presse ging.

Eberhard Seidel spricht um 13 Uhr interviewt von der SWR-Journalistin Merve Kayıkcı über sein Buch. Das fantastisch-fantasievolle Bühnenbild dazu hat die Freiburger Künstlerin Mai Gogishvili gestaltet. Den ganzen Tag über steht vor der Türe der rheinland-pfälzische und tierwohlgerechte Non-Profit-Döner-Foodtruck von Klein-Kebabheim und verkauft Döner in einer vegetarischen und der traditionell-fleischigen Variante. Musikalisch umrahmen den gesamten Tag Yasemin Kızıl (Gesang), Mert Eylem (Gitarre & Gesang) und Tayfun Durak (Kaval) von der Band „Tonalite“.

Eberhard Seidel, Quelle: März Verlag, Fotograf/in: Wolfgang Borrs
Quelle: März Verlag
Fotograf/in: Wolfgang Borrs

Eberhard Seidel, 1955 in Sommerhausen geboren, studierte Soziologie und lebt in Berlin. Er hat viele Jahre als freier Journalist gearbeitet, war dann Meinungsredakteur und Leiter des Inlandsressorts der taz. Seit 2002 ist er Geschäftsführer der Initiative "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage". Er ist Autor von Büchern über Migration, Islamismus, Rechtsextremismus und jugendliche Subkulturen.