29.06.2016 /// 20:00 - 22:00 Uhr Literaturhaus Stuttgart BAKIŞ 11: Krieg und Terror - Die Türkei an schwierigen Schnittstellen
Mit Dr. Gülistan Gürbey & Prof. Dr. Atila Eralp
Kriege und Krisen im Nahen und Mittleren Osten – Staaten zerfallen, Grenzen verlieren ihre Gültigkeit, die Nachkriegsordnung des Ersten Weltkriegs steht vor der Auflösung. Für die Türkei spielen sich diese Veränderungen nicht nur in unmittelbarer Nachbarschaft ab. Sie sind längst auch im Land selbst so allgegenwärtig wie die Flüchtlinge. Wohin führen diese Entwicklungen? Was hat die neue Eskalation der Gewalt im Südosten der Türkei mit den Kriegen und Krisen der Region zu tun? Am zweiten Abend der Reihe "BAKIŞ – Die Türkei im europäischen Dialog" in diesem Jahr begegnen sich zwei Politikwissenschaftler*innen aus Berlin und aus Ankara: Dr. Gülistan Gürbey und Prof. Dr. Atila Eralp untersuchen Position und Positionierung der Türkei.
Moderation: Sibylle Thelen
Die Referent*innen
DR. GÜLISTAN GÜRBEY hat Politikwissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn studiert und ist als Privatdozentin am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte richten sich auf Friedens- und Konfliktforschung, Internationalen Schutz von Minderheiten, De Facto Staaten, Außenpolitik in defekten Demokratien, Migration und Integration. Den regionalen Schwerpunkt bildet der Nahe Osten mit Fokus auf der Türkei, der Autonomen Region Kurdistan und Zypern.
PROF. DR. ATILA ERALP hat an der School of International Economic Relations der University of Southern California studiert und lehrt am Institut für Internationale Beziehungen der Middle East Technical University Ankara. Dort ist er auch Direktor des Zentrums für Europäische Studien und seit 2007 Koordinator des Jean-Monnet-Forschungszentrums. Der Inhaber des Jean-Monnet-Lehrstuhls beschäftigt sich vor allem mit Theorien zur Internationalen Politik, mit den EU-Außenbeziehungen und dem EU-Erweiterungsprozess.