
Kinder- und Jugendprojekte Suchtpräventionsprojekt Aktif ol - Mach was!
Du machst dir Gedanken über das Konsumverhalten in deinem Umfeld? Dann bist du bei uns goldrichtig! Aktif ol – Mach was!
Mit dem Projekt „Aktif ol – Mach was!“ möchten wir EUCH für Suchtproblematiken sensibilisieren und EUCH dazu ermutigen eigene Projekte zur Aufklärung und Beratung für eure Community zu entwickeln. Wir als Deutsch-Türkisches Forum und unsere Referent*innen von Release Stuttgart e.V. unterstützen DICH und die anderen Teilnehmenden dabei im Rahmen thematischer Grundlagenworkshops und einem gemeinsamen Wochenendworkshop von der Ideenfindung bis hin zur Umsetzung der Projekte sowohl ideell als auch finanziell und materiell.
Unsere Teilnehmenden werden aktiv!
Ein Jahr im Projekt "Aktif ol - mach was!" beginnt mit einzelnen Grundlagenworkshops. Dabei erhälst du viele theoretische und praktische Inputs zum thematischen Schwerpunkt der Sucht und Möglichkeiten zur Prävention sowie zu den Grundlagen des Projektmanagements.
Ein großes Highlight für euch als gesamte Gruppe stellt der gemeinsame Wochenendworkshop als Abschluss der ersten Projektphase dar. Endlich erhaltet IHR nun die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und erste Konzepte für eure eigenen kleinen Präventionsprojekte zu entwickeln. An das Kreativwochenende knüpft eine längere selbstständige Arbeitsphase in kleinen Projektgruppen an - in dieser Zeit stehen euch die Projektleitung sowie unsere Referent*innen jederzeit selbstverständlich mit Rat und Tat zur Seite. Wir beantworten Fragen, die sich Rund um die Kleinprojekte – sowohl in Bezug auf Inhalte als auch im Bereich der Planung und Durchführung - ergeben.
Zusätzlich wird diese Phase des Projekts durch regelmäßige Treffen im Steuerungsteam begleitet. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss aus einzelnen Teilnehmenden eurer Kleingruppen, die als Verantwortliche während des gemeinsamen Wochenendworkshops gewählt werden. Dazu kommen die Referent*innen sowie die Projektleitung.
Unser gemeinsames Projektjahr beschließen wir mit einem Ausflug in den Europapark Rust mit der gesamten Gruppe als krönenden Abschluss einer intensiven Zeit.
Jugendlichen eine Plattform geben
Mit „Aktif ol - Mach was!“ haben wir ein Projekt geschaffen, welches kultursensibel aus der Zielgruppe heraus auf potentielle Gefährdungen durch verschiedene Suchtmittel für türkeistämmige Jugendliche reagiert. Kurz gesagt: Mit unserem Projekt möchten wir EUCH die Möglichkeit eröffnen, selbst aktiv zu werden, eure Ideen einzubringen und in Form eines eigenen Projekts umzusetzen. Wir geben euch theoretisches Wissen, Methoden, Tipps etc. an die Hand - ihr entwickelt eigene Kampagnen für EURE Zielgruppen und ihre spezifischen Bedürfnisse!
Projektverlauf
Von den Grundlagen zur Ideenschmiede
Gemeinsam mit unseren Teilnehmer*innen vom KSI e.V. sind wir im Juli 2020 in unser erstes Projektjahr gestartet. Im ersten Grundlagenworkshop zum Thema Sucht gab es einen spannenden Austausch zu den thematischen Basics mit unseren Referent*innen Julia und Max von Release U21. Inhaltlich ging es dabei insbesondere um die Themen Medien- und Substanzkunde sowie Suchtentwicklung und auch das breite Angebot von Release e.V. wurden kurz vorgestellt. Alle Teilnehmenden brachten von Beginn an eine große Portion Neugier und Interesse an der Auseinandersetzung mit dem Thema Medien- und Drogenprävention in die gemeinsame Arbeit ein.
Im Oktober 2020 konnten wir das Projekt dann endlich mit dem zweiten Einführungsworkshop fortsetzen. Diesmal erfuhren die Teilnehmenden spannende Facts zur Geschichte der Prävention und lernten verschiedene Präventionsmethoden kennen. Natürlich blieb es dabei nicht allein bei der Theorie - im Gegenteil: Unsere Teilnehmenden probierten viele Methoden selbst praktischa aus und führten sie mit der gesamten Gruppe durch.
Unser gemeinsamer Wochenendworkshop fand im November 2020 im Tagungszentrum Bernhäuser Forst statt. Zu Beginn brachten wir uns noch einmal alle auf den gleichen Stand, was die zentralen Ziele des Projekts betraf. Im Anschluss daran wurden auch noch einmal die wichtigsten Punkte und Themenbereiche aus den vorangegangenen Einführungsworkshops aufgegriffen und zum Teil auch praktisch wiederholt. Vor dem tatsächlichen Brainstorming für die eigenen Kleinprojekte wurden den Teilnehmer*innen Grundlagen zum Projektmanagement an die Hand gegeben und in einer gemeinsamen praktischen Ideenfindung erste Interessensbereiche ermittelt und gesammelt. Und dann wurde es endlich richtig spannend, denn die Teilnehmenden begannen mit der Arbeit an ihren eigenen Projekten in von ihnen selbstgewählten Gruppen. Neben der Gestaltung erster Konzepte stand auch die Vorbereitung kleiner Präsentationen der eigenen Projektideen im Vordergrund. Diese ersten Ansätze und Umsetzungen wurden am Sonntag durch eine Jury - bestehend aus den Referent*innen, einem Vorstandsmitglied des Deutsch-Türkischen-Forums Stuttgart e.V., der Projektleitung sowie Praktikant*innen von Release Stuttgart e.V. und dem Deutsch-Türkischen Forum Stuttgart e.V. - beurteilt und für die weitere Bearbeitungsphase hilfreiche Tipps ausgesprochen.
Und danach ging es erst richtig los: Im Anschluss an den gemeinsamen Wochenendworkshop, begann die tatsächliche Planungs- und Umsetzungsphase der Kleinprojekte. Regelmäßige Updates aus den einzelnen Gruppen realisierten wir auch während des langanhaltenden Lockdowns durch digitale Treffen mit dem Steuerungsteam . Die Treffen halfen insbesondere auch in der Zeit der starten Kontaktbeschränkungen, da sich in den einzelnen Gruppen große Unsicherheiten in der Planung und den Durchführungsmöglichkeiten der Kleinprojekte ergaben.
Eine bunte Palette an Projekten und Ideen
Im Rahmen des ersten Projektjahres entstanden und entstehen vier Kleinprojekte:
- Instagram Projekt „Drogen – was ist das“: Auf ihrem Profil veröffentlicht die Gruppe monatlich ein neues Video zum Thema Drogen – jeweils mit einem anderen Schwerpunkt. Mithilfe gezielter Informationen möchten sie so auf Suchtproblematiken hinweisen.
- Stationenlernen „Sag – NEIN!“: Frei nach dem Motto „Learning by doing!“ konzipierte die Gruppe einzelne Mitmach-Stationen, die zur Aufklärung beitragen sollen. Ziel ist es, die Teilnehmenden zum aktiven Tun anzuregen, um zu sehen, welchen Einfluss Drogen auf die eigene Person sowie das Umfeld nehmen können. Anmerkung: Aufgrund der geltenden Corona-Maßnahmen musste die Durchführung auf den Herbst verschoben werden.
- Informationsveranstaltung „Wie gefährlich sind Drogen wirklich?“: Das oberste Ziel der Gruppe war es von Beginn an, die Aufklärung über Drogen und Süchte an der Schule zu revolutionieren. Workshopangebote zu eben dieser Thematik gibt es wie Sand am Meer und sind fester Bestandteil in vielen Schulen – häufig nehmen die Schüler*innen daraus jedoch wenig mit.
„Zeit, das zu ändern!“ – dachte sich die Gruppe und plant einen Austausch mit einem ehemals Süchtigen der Wilden Bühne Stuttgart e.V. gemeinsam mit einer oder mehreren Klassen. Raus aus der reinen Konsumenten- und rein in eine aktive Produzenten-Rolle. Endlich einmal genau DIE Fragen stellen, die tatsächlich relevant sind. Anmerkung: Aufgrund der geltenden Corona-Maßnahmen musste die Durchführung auf den Herbst verschoben werden. - Podcast zum Thema Sucht: Podcasts sind aus unserer heutigen Medienlandschaft gar nicht mehr wegzudenken! Ob auf dem Weg zur Arbeit, beim Putzen oder einfach auf dem Sofa liegend – sie sind mindestens immer eine nette Begleiterscheinung, wenn nicht gar der Retter des Alltags. Das dachte sich auch die Gruppe, welche die Idee für einen Podcast zum Thema Sucht konzipierte. Für die einzelnen Folgen planen sie interessante und insbesondere informative Gespräche mit Gästen aus unterschiedlichen Bereichen, die ein junges Publikum ansprechen sollen.
Der krönende Abschluss
Das zweite große Highlight des ersten Projektjahres war unser gemeinsamer Ausflug in den Europapark im Juni 2021. Pandemiebedingt hatten wir lange unsere Zweifel, inwieweit eine Durchführung überhaupt möglich sein würde – umso erleichterter waren wir am Morgen des 19. Junis, als es dann tatsächlich losgehen konnte. Es wurde ein aufregender Tag mit Sonne, Eis und Adrenalin pur – und kleine Erfrischungen in den Wildwasserbahnen gabs noch gratis dazu. Das gemeinsame Abschlussevent konnte nach langer Zeit mit außschlielich digitalen Treffen auch für einen intensiven Austausch und ein großes Dankeschön an die Teilnehmenden für ihr tolles Engagement genutzt werden.
Im Juli 2021 starteten wir mit neuen, motivierten Teilnehmenden in unser zweites Projektjahr - wieder gemeinsam mit unseren Referent*innen Max und Julia von Release U21.
Besonderes Interesse zeigten die Teilnehmenden bereits zu Beginn an unterschiedlichen Präventionsmaßnahmen, die im zweiten Workshop gemeinsam getestet und besprochen wurden - einen Parcour mit Rauschbrille auf der Nase durchlaufen? Gar nicht mal so einfach!
Dabei liesen sich die Teilnehmenden voll auf den Prozess ein und setzten sich auch gemeinsam mit ihrem eigenen Konsumverhalten - insbesondere im Bereich Mediennutzung - auseinander.
In eine intensivere Zusammenarbeit kamen alle Beteiligten auch in diesem Projektjahr wieder beim Wochenendworkshop zur Ideenfindung und Planung - diesmal in der Landesakademie für Jugendbildung in Weil der Stadt. Auch in diesem Jahr waren die zwei ereignisreichen gemeinsamen Arbeitstage wieder ein voller Erfolg - und neben der Projektplanug kam natürlich auch der Spaß nicht zu kurz. Am Abend wurde bei Snacks und Spielen gemeinsam zusammengesessen - absolutes Highlight dabei eine Virtual Realiy-Brille, die einer der Teilnehmenden mitbrachte!
Aktuell befinden sich die Teilnehmenden in den Endzügen ihrer Projektumsetzung. Dabei entstehen Produkte zur Prävention für Jugendliche, die an unterschiedlichen Stellen verteilt und dabei Gespräche über das eigene Konsumverhalten angeregt werden sollen.
Bereits im Mai 2022 fand zudem unser gemeinsamer Abschlussausflug in den Europapark statt - das war natürlich wieder ein absolutes Highlight für unsere Gruppe!
Im Oktober 2022 wird unser drittes und damit finales Projektjahr starten - freut euch auf spannende Infos und Einblicke aus dem Projekt!
Impressionen
Sie möchten unser Projekt als Kooperationspartner finanziell oder anderweitig unterstützen? Dann schreiben Sie uns gern eine Mail - wir freuen uns auf Ihre Ideen!